Die SPD-Fraktion in der Volkmarser Stadtverordnetenversammlung fordert, dass für die Stadt Volkmarsen ein Hochwasserschutzkonzept erstellt wird. Einen entsprechenden Antrag hat sie auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung am nächsten Donnerstag, 28.10.2021 setzen lassen. Um den Prozess in Gang zu setzten, beantragt die SPD-Fraktion zunächst die Vorlage einer Bilanz des Hochwasserereignisses vom Juli 2021. Die Verwaltung soll beauftragt werden, in Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNuG) die erforderlichen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Als erster Schritt sei dabei eine Fließpfadkarte zu erstellen und auszuwerten. Daraus solle dann eine „Starkregen-Gefahrenkarte“ für alle Stadtteile erarbeitet werden.
„Starkregenereignisse und Hochwasser wie am 15. Juli 2021 – auch in der Kugelsburgstadt – werden zur Regel werden. Dafür müssen wir vorplanen“, sagt Bruno Kramer. Aus vielen Gesprächen haben die SPD-Stadtverordneten die Befürchtungen der Bürgerinnen und Bürger heraushören können, dass man auf die Folgen solcher Wetterkapriolen nicht vorbereitet sei.
Die SPD-Fraktion fordert deshalb ein Hochwasserschutzkonzept, in dem neben dem eigentlichen Hochwasserschutz im öffentlichen Bereich auch die Themen Bauvorsorge im privaten Bereich, Hochwasservorsorge in Gewerbebetrieben und der Landwirtschaft sowie ein Notfallkonzept für die Stadt integriert werden. Auch das Thema der rechtzeitigen und wirksamen Alarmierung müsse einbezogen werden.
„Wichtig ist es uns, dass die Bürgerinnen und Bürger an der Erstellung des Hochwasserschutzkonzepts beteiligt werden“, betont Walter Schmand, der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses und weist darauf hin, dass die Verwaltung selbstverständlich die Kosten ermitteln müsse, die schon in den Haushaltsplan 2022 einzustellen seien.